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Foto: Reuters/Prammer
Wien - Die Ankündigung von Sozialminister Herbert Haupt (F), die Ambulanzgebühren als Mittel mit "sinnvollem Lenkungseffekt" im Gegensatz zu Rezept- und Krankenscheingebühr beibehalten zu wollen, sorgt bei der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (ÖAR), einer Dachorganisation der Behindertenverbände, für Unmut. "Haupt scheint ernsthaft die Quadratur des Kreises anzustreben", so ÖAR-Präsident, Klaus Voget, am Montag. Haupt ignoriere, dass es "auf Grund der Ignoranz vieler Politiker" noch viele Menschen gebe, denen die Wahlfreiheit zwischen Ambulanzen und niedergelassenen Ärzten versagt bleibe, so Voget. Wegen ihrer Mobilitätsbeschränkung seien viele gezwungen, "auf für sie zugängliche Spitalsambulanzen auszuweichen und dort, sofern sie nicht von der Rezeptgebühr befreit sind, die Ambulanzgebühr zu entrichten". (APA)