Gießen/Bremen/Hof - Die unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommene acht Jahre alte Julia aus Hessen wird am Mittwoch in ihrem Heimatort Biebertal-Rodheim beigesetzt. Der exakte Todeszeitpunkt des Kindes sei noch unklar, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Montag in Gießen mit. Das Mädchen war am Freitag vor einer Woche verschwunden. Am Mittwoch wurde die verkohlte Leiche bei einem brennenden Holzstapel in einem Waldstück in Niddatal (Hessen) gefunden. Schädelbruch Die Polizei hat bisher 800 Hinweise erhalten, aber noch keine heiße Spur gefunden. Klar ist vorerst nur, dass Julia an einem Schädelbruch starb. Wann genau das geschah und ob das Mädchen sexuell missbraucht wurde, stand am Montag noch nicht fest. Die zuständige Sonderkommission wurde inzwischen auf 25 Beamte aufgestockt. Adelina und Peggy Zwei weitere in Deutschland vermisste Kinder, Adelina aus Bremen und Peggy aus Bayern, werden noch immer vermisst. "Wir ermitteln weiter in jede Richtung und haben keine Anhaltspunkte", sagte ein Polizeisprecher zum Fall Adelina. Das zehn Jahre alte Mädchen war am 28. Juni von einem Besuch bei ihrem Urgroßvater nicht heimgekehrt. Peggy (9) ist mittlerweile seit mehr als zwei Monaten verschwunden. Die Polizei setzt nun auf eine bundesweite Plakataktion. "Neben unserer internationalen Fahndung im Internet können wir damit noch mehr Menschen in ganz Deutschland erreichen", sagte Polizeisprecher Klaus Bernhardt in Hof. 25.000 Plakate mit dem Bild des verschwundenen Mädchens werden dazu in öffentlichen Gebäuden aufgehängt. Mehr als 2.500 Hinweise seien seit seinem Verschwinden am 7. Mai eingegangen, die Zahl der konkreten Hinweise hätten in den vergangenen Tagen aber weiter abgenommen. (APA/dpa/AP)