London - Boris Becker (33) und das Fotomodell Angela Ermakowa (33) haben sich vor einem Londoner Zivilgericht auf die Unterhaltszahlungen für ihre gemeinsame Tochter Anna Ermakowa (1) geeinigt. Der Vorsitzende Richter Robert Johnson gab am Dienstag bekannt, Becker habe sich zu einer "vernünftigen, wenn nicht sogar großzügigen Regelung" für seine uneheliche Tochter bereitgefunden. Nähere Einzelheiten wurden "im Interesse des Kindes" nicht bekannt gegeben. Becker war nicht in London Ermakowa äußerte sich nach Abschluss der Verhandlungen nicht zu den Fragen der zahlreichen Reporter. Lächelnd stieg sie in ein Taxi und fuhr davon. Becker war in London nicht erschienen. Sein Medienagent Robert Lübenoff hatte bereits im Vorfeld mitgeteilt, die Anwesenheit Beckers sei weder angeordnet worden noch erforderlich. Becker anerkennt seine Verpflichtungen Dem Gericht zufolge hat der frühere Tennisstar seine "Verpflichtungen anerkannt". Zwischen den Rechtsvertretern beider Seiten habe es "konstruktive Diskussionen" gegeben. Nach unbestätigten britischen Zeitungsberichten soll Becker bereits seit September vergangenen Jahres monatlich rund 7.500 Mark (3.835 Euro/52.766 S) an Ermakowa zahlen. Das persönliche Vermögen Beckers wird auf mindestens 200 Millionen Mark (102,3 Mill. Euro/1,41 Mrd. S) geschätzt. Ausschluss der Öffentlichkeit Die mehrstündigen Verhandlungen vor dem High Court im Zentrum Londons fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Becker hatte sich im Februar zu der Vaterschaft bekannt, nachdem ein Gentest angeordnet worden war. Er hatte versprochen, für seine Tochter zu sorgen. Das Kind war aus einer kurzen Begegnung mit Ermakowa in der Besenkammer des Prominentenlokals "Nobu" hervorgegangen. (APA/dpa)