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Foto: Reuters/DABAGHIAN
Rom - Gut ein halbes Jahr vor der endgültigen Währungsumstellung trennen sich die Italiener nur ungern von ihrer Lira. Nach einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Datamedia für das Wochenmagazin "Gente" würden 53 Prozent von mehr als 1.000 befragten Italiener die Lira behalten, wenn sie die Wahl hätten. Nur 37,4 Prozent würden sich demnach freiwillig für die Gemeinschaftsdevise entscheiden. Unentschieden zeigten sich 9,6 Prozent der Befragten. Die Italiener scheinen über die Neuigkeiten nicht besonders informiert zu sein, die der Euro als gesetzliches Zahlungsmittel ab 2002 mit sich bringen wird. Nur 8,3 Prozent der Befragten erklärten sich laut der Umfragen in der Lage, einen Scheck in Euro auszufüllen. Auch die Information über die Scheine und Münzen, die ab kommenden Jahr eingeführt werden, ist eher mangelhaft. Die italienische Regierung führt inzwischen eine massive Fernsehkampagne über die "Revolution", die der Euro im Leben der Bürger bringen wird, durch. Die Mehrheit der Italiener wissen inzwischen, was ein Euro wert ist, und ab wann das Bargeld in Umlauf kommt. Erstmals gab im Mai eine Mehrheit an, dass der Euro für sie mehr Vor- als Nachteile bringen werde. Bei nur weniger als sechs Monate bis zur Einführung des Bargeldes bleibe aber noch viel zu tun, betonten Experten des römischen Schatzministeriums. (APA)