Teheran - Zwei Jahre nach Studentenunruhen in Teheran hat ein iranisches Gericht 15 Studenten und so genannte Hooligans zu Haftstrafen zwischen sechs und zwölf Monaten verurteilt. Das berichtete die Zeitung "Ressalat" am Montag unter Berufung auf den Vorsitzenden des Teheraner Revolutionsgerichtes, Ali Mobasheri. In den vergangenen Tagen waren aus dem Umfeld des reformorientierten Präsidenten Mohammad Khatami Forderungen nach einem Freispruch der Studenten laut geworden.
Im Juli 1999 hatte es im Iran nach der Verabschiedung eines restriktiven Pressegesetzes Studentenunruhen gegeben. Mehr als 1000 Studenten waren damals festgenommen worden. Die meisten von ihnen wurden aber später entweder freigelassen oder begnadigt. Eine Gedenkveranstaltung zum zweiten Jahrestag der Unruhen wurde vom Innenministerium zunächst untersagt und später innerhalb des Universitätsgeländes erlaubt. (APA/dpa)