Brüssel - Die EU-Kommission will den Aufenthalt von Bürgern aus Drittstaaten in den Mitgliedsländern der Gemeinschaft vereinfachen. Dazu will die Brüsseler Behörde an diesem Mittwoch eine neue Richtlinie vorschlagen. Bürger von Staaten, die nicht der EU angehören, sollen sich bis zu sechs Monate in der Gemeinschaft aufhalten können, teilte die Kommission am Dienstag mit. Bisher ist der Aufenthalt auf drei Monate beschränkt, allerdings kann er verlängert werden. Die Kommission schlägt außerdem vor, nur noch ein einziges Reisedokument zu verlangen, um das zum Teil komplizierte Verfahren zu vereinfachen. Mit der Einreise-Erlaubnis eines EU-Staates soll auch die möglicherweise in einem anderen Mitgliedsland bestehende Visumpflicht entfallen. Der Vorschlag der Kommission bezieht sich auf alle Staaten, die nach dem Abkommen von Schengen die Grenzkontrollen untereinander abgeschafft haben. (APA/dpa)