London - Die Londoner FTSE, Anbieter für die Entwicklung und Pflege von Aktienindizes, hat mit dem FTSE4Good-Index einen Index aufgelegt, der ausschließlich sozial verträgliche Titel beinhaltet. Die Auswahlkriterien basieren auf drei Grundkriterien: dem Streben nach umweltverträglichen Verhalten, der Entwicklung einer positiven Beziehung zu Anteilseignern und der Einhaltung und Förderung der Menschenrechte. Die Indizes decken die vier Handelsbereiche Großbritannien, Europa, die USA und den Rest der Welt ab. Mit diesen Produkten schließt der Anbieter nach eigenen Angaben eine Marktlücke. "Gerade in Europa sehen wir einen hohen Bedarf an ethischen Investmentprodukten. Fast die Hälfte aller Privatanleger will ihr Vermögen sozial verantwortlich investieren, doch der Marktanteil der entsprechend ausgerichteten Fonds liegt bei derzeit nur unter einem Prozent", sagt Daniel Winkler, FTSE-Business-Manager für Deutschland und Österreich. Entwickelt und zusammengestellt wurde der Index mit Hilfe des britischen Forschungsinstitutes EIRIS (The Ethical Investment Research Service), das sich mit dem sozialen, umweltfreundlichen und ethischen Verhalten von Unternehmen beschäftigt. Dabei wurden Tabak- und Waffenproduzenten sowie Besitzer und Betreiber von Kernkraftwerken von vorneherein ausgeschlossen. Die britische Kapitalgesellschaft Close Fund Management wird auf Basis dieser Maßstäbe Fonds für private und institutionelle Investoren auflegen. Lizenzeinnahmen werden an UNICEF gespendet. Ab 31. Juli 2001 ist die FTSE4Good-Index-Familie auf dem Markt. (APA/vwd)