Wien - Im Vienna Bio Center (VBC) in Wien-Landstraße steht der nächste Erweiterungsschritt unmittelbar bevor. Ab kommenden Herbst entstehen mit einem Kostenaufwand von rund 450 Mill. S (32,7 Mill. Euro) zwei neue Gebäude, die zu zwei Dritteln als Laborfläche gewidmet sind. Wiens Vizebürgermeister Sepp Rieder (S) will das VBC auch als Bildungsstandort etablieren: Bis 2003 soll eine Bioinformatik-Fachhochschule (FH) eingerichtet werden, zusätzlich ist ein Hörsaalzentrum vorgesehen, so Rieder am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Die beiden neuen Gebäude in der Dr.-Bohr-Gasse mit einer Gesamtnutzfläche von 9.000 Quadratmetern werden in zwei Schritten errichtet. Der erste Bauteil (Kostenvolumen: 150 Mill. S) soll bis Frühling 2003 fertig sein, danach wird das zweite Gebäude bis Winter 2004 realisiert. Bis zu 15 neue Biotechnologie-Unternehmen sollen in dem Cluster angesiedelt werden. Schon jetzt sind an diesem Standort sieben Biotech-Firmen, mehrere Universitätsinstitute und das Institut für Molekulare Pathologie (IMP) von Boehringer Ingelheim vertreten. Die Finanzierung der Gebäude erfolgt über ein "Private Public Partnership" zwischen dem Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF) und der auf Technologiezentren spezialisierten Prisma Holding AG. Beide sind an der "Vienna Bio Center Errichtungs GmbH" beteiligt: Prisma trägt 55 Prozent der Investition, der WWFF ist über sein "Zentrum für Innovation und Technologie" (ZIT) mit 45 Prozent vertreten. Die beiden Partner waren bei der Pressekonferenz durch die Geschäftsführer Bernd Riessland (WWFF) und Bernhard Ölz (Prisma) vertreten. (APA)