London - Pro-britische Protestanten Nordirlands haben in der Nacht auf Donnerstag einen historischen Sieg über die Katholiken zu feiern begonnen und sind dabei mit der Polizei zusammengestoßen. Die Polizisten setzten nach eigenen Angaben Tränengas und Wasserwerfer ein, nachdem sie in der nordirischen Kleinstadt Portadown von Besuchern eines Freudenfeuers mit Brandbomben und Steinen beworfen worden waren. Angaben über Verletzte oder Festgenommene wurden zunächst nicht gemacht. Am Mittwochabend waren Verhandlungen zwischen den politischen Spitzenvertretern der protestantischen Loyalisten und der katholischen Republikaner zunächst ergebnislos unterbrochen worden. Mit zahlreichen Triumphmärschen der Protestanten sollte am Donnerstag des Sieges des protestantischen Königs Wilhelm III. von Oranien über seinen 1688 vertriebenen katholischen Schwiegervater König Jakob II. Stuart am 12. Juli 1690 in der Schlacht am Fluss Boyne gedacht werden. (APA/dpa)