Wien - Eine positive Bilanz der ersten Hälfte des Jahres 2001 hat am Donnerstag der Geschäftsführer des Forschungsförderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft (FFF), Herbert Wotke, gezogen. Mit einem Gesamtförderungsvolumen von 2,35 Mrd. S (171 Mill. Euro) in den ersten sechs Monaten wurden bereits 66 Prozent der gesamten Fördermittel des Rekordjahrs 2000 ausgeschüttet. Allerdings benötigt der FFF für die zweite Jahreshälfte zusätzliche Mittel, um das überdurchschnittliche Wachstum der vergangenen Jahre weiterzuführen. "Sehr zufrieden" "Wir sind sehr zufrieden mit der Zahl der Anträge und dem Trend zu anspruchsvolleren Projekten", sagte Wotke. Im ersten Halbjahr hat der FFF 526 Forschungsprojekte von 439 Firmen gefördert. Mit seiner expansiven Förderungspolitik sei es dem FFF gelungen, einen Hebel in Richtung zusätzlicher Forschungsausgaben in Bewegung zu setzen. Das würden auch die im Zuge der Projektanträge erhobenen Forschungsaufwendungen von 540 österreichischen Unternehmen zeigen, die von 1998 auf 1999 um 13 Prozent gestiegen seien. Zusätzlicher Mittelbedarf Für das zweite Halbjahr hat der FFF beim Infrastrukturministerium einen zusätzlichen Mittelbedarf in Höhe von 600 Mill. S angemeldet, "um unser expansives Wachstum auch wirklich durchzuziehen", so Wotke. Sollte dieses Geld nicht bewilligt werden, könnte es gegen Jahresende zu Problemen bei der Förderung kommen. "Und das wäre schlecht, denn gerade in einer Zeit, in der sich eine Stagnation im Wirtschaftsbereich abzeichnet, sind gute Forschungsprojekte doppelt wichtig", betont der FFF-Geschäftsführer. Das Budget des Vorjahres werde man mit "großer Wahrscheinlichkeit" erreichen, es gehe aber darum, das überdurchschnittliche Wachstum weiterzuführen. 2000 erreichte das Gesamtförderungsvolumen 3,5 Mrd. S, um 26 Prozent mehr als 1999. (APA)