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Guadalajara - Einen ungewöhnlichen neuen Kollegen erhalten die mexikanische Polizisten: Der erste Polizeiroboter des mittelamerikanischen Landes soll seinen Dienst in einem Sondereinsatzkommando der Sicherheitskräfte in der westmexikanischen Stadt Guadalajara antreten, wie der Polizeichef der Stadt, Luis Nájera mitteilte. Der "Robocop" solle so programmiert werden, dass er "in terroristischen Fällen, einschließlich der Entschärfung von Bomben" eingesetzt werden könne. Für den Roboter, der auf den Namen "Arturito" (kleiner Arthur) hören und einem Roboter aus dem Science-Fiction-Film "Krieg der Sterne" ähneln soll, will die Polizei umgerechnet 1,5 Millionen Schilling hinblättern. Kritiker monierten, die Ausgabe für den Roboter sei völlig überflüssig, weil im Westen des Landes im vergangenen Vierteljahrhundert weder Anschläge verübt noch Bombendrohungen ausgesprochen worden seien. Doch Bürgermeister Fernando Garza verteidigt den automatischen Freund und Helfer seiner Stadt, den er als "Lebensversicherung" verstanden wissen will, "die man besser hat, aber niemals braucht". Einige Stadträte hielten den Roboter zunächst für zu teuer, fanden aber später, dass sich die Investition doch lohne: Schließlich sei ein Polizeiroboter nicht korrupt, wie sonst viele seiner menschlichen Kollegen, hieß es. (APA)