Sanierung von Libro nur möglich "wenn man das Ganze nimmt"
Wien - Vehement dementiert hat das börsenotierte Wiener Softwareunternehmen YLine das in der Branche kolportierte Interesse an der Libro-Internettochter Lion.cc: "Wir sind weder alleine noch in einem Konsortium noch über unsere Tochter Primus Online an Lion.cc interessiert. Lion.cc ohne Libro ist für uns uninteressant", betonte YLine-Pressesprecher Willi Berner am Donnerstag. Primus Online steht zu 49 Prozent in Besitz der YLine, der Rest wird von der deutschen Metro gehalten.
Die YLine, die als Käufer für Libro unlängst abgeblitzt war, habe immer betont, dass eine Sanierung von Libro nur dann möglich sei, wenn "man das Ganze nimmt", so Berner. Es sei "uninteressant, 100 Mill. S jetzt in Lion.cc zu investieren, wenn man dasselbe am Montag zum Nulltarif bekomme", bemerkte Berner. In der Branche wird gemunkelt, dass Lion.cc am Montag Konkurs anmelden werde, da bis dato noch kein Käufer für die Internet-Tochter der im Ausgleich befindlichen Libro gefunden sei. (APA)
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