Salzburg - Szabolcs Safar, der große Pechvogel der ersten Runde zur Fußball-max.Bundesliga, ist am Freitag im LKH Salzburg von Herbert Resch an der rechten Schulter operiert worden. Der ungarische Keeper hatte am Mittwoch Abend im Finish der Heimpartie gegen Austria Wien einen Foulelfer von Janocko glänzend gehalten, seinem SV Salzburg so das 0:0 und einen Punkt gerettet, sich dabei aber schwerer verletzt als ursprünglich angenommen worden war. "Safar hat einen Kapsel- und Bänder-Abriss erlitten und sich dazu den langen Bizeps eingerissen", berichtete Resch, nach dessen Angaben die Arthroskopie gut verlaufen ist. Der weltweit anerkannte Spezialist, der Ende des Vorjahres auch die Tennisspielerin Barbara Schwartz am Ellbogen operiert hatte, ist sehr optimistisch, dass sein Patient seine Karriere fortsetzen wird können. "Es wird aber dreieinhalb bis vier Monate dauern, bis er wieder mit dem vollen Training beginnen darf", sagte Resch. An Angeboten mangelt es nicht Der Ausfall von Safar traf die sportliche Führung der Festspielstädter nicht ganz unvorbereitet. "Wir haben ja schon vor diesem Missgeschick gewusst, dass Szabolcs zu Borussia Mönchengladbach tendiert und haben daher auf der Suche nach Ersatz schon vorgearbeitet", sagte Klub-Manager Werner Schwarz, in dessen Büro per Fax "25 bis 30 Angebote" eingetroffen sind und die er nun alle aufarbeiten wird. Am Freitag war Schwarz, der ja eine gute Verbindung nach Innsbruck hat, auf der Suche nach einer Interims-Lösung auch in Tirol unterwegs. Er nannte Heinz Weber als möglichen Kandidaten und kann sich aber "theoretisch" auch Stanislav Tschertschessow vorstellen. "Fix ist noch nichts, aber am Dienstag in Graz gegen Sturm könnte schon ein Neuer in unserem Tor stehen", so Schwarz. Sollte das nicht der Fall sein, würde Heinz Arzberger zum Einsatz kommen. Der Safar-Ersatzmann hat in der vergangenen Saison kein einziges Liga-Spiel bestritten. (APA)