Wien - Ford Austria will heuer deutlich mehr Autos als im vergangenen Jahr verkaufen und seinen Marktanteil bei Pkw und Kombis wieder auf mehr als sieben Prozent in die Höhe zu drücken. Das noch zu Jahresbeginn angepeilte Plus von 20 Prozent wird aber verfehlt werden. Zehn Prozent mehr verkaufte Neuwagen sollten es heuer aber werden, sagte Fritz Schmutzhart, Generaldirektor von Ford Austria. Stärkstes Zugpferd der Nummer 3 unter den Automarken auf dem österreichischen Markt ist der im Herbst vorgestellte neue Ford Mondeo, von dem heuer um 1.000 Stück mehr losgeschlagen werden dürften als geplant. Österreichischer Auto-Markt schrupmft "Die Industrie hat ihre Prognosen zurücknehmen müssen, das Konsumverhalten der Leute hat sich eingebremst", bedauerte Schmutzhart. Der österreichische Gesamtmarkt werde heuer um bis zu 10 Prozent auf 285.000 bis 290.000 Neuzulassungen abnehmen. Ford selbst will nun 25.000 Autos verkaufen nach nicht einmal 23.000 im vergangenen Jahr. Die seit 1997 abhaltende Erosion bei den Marktanteilen (von 8,4 auf 6,5 Prozent im Jahr 2000) soll gestoppt und umgedreht werden. Der Marktanteil soll damit wieder auf 7,1 Prozent gesteigert und der zuletzt nur noch knapp behauptete 3. Platz gegen Renault verteidigt werden, lautet die Vorgabe. Als Zugpferd fungiert dabei der von der Fachwelt lobend aufgenommene Mondeo. Von ihm wurden bis Ende Juni beinahe drei Mal so viel verkauft wie im ersten Halbjahr 2000 vom alten Modell. Statt ursprünglich angepeilter 5.500 Mondeo will Ford heuer 6.500 verkaufen. Auch die Großraumlimousine Galaxy läuft gut. Der Verkaufsrenner Focus, mit mehr als 10.000 Stück im vergangenen Jahr der in Österreich am vierthäufigsten verkaufte Pkw, dürfte heuer das Vorjahresniveau halten. Hinter den Planzahlen zurück liegt dagegen der bereits in die Jahre gekommene Fiesta, dessen neue Version für kommenden Herbst versprochen ist. Bei den Nutzfahrzeugen verspricht man sich heuer vom erneuerten Transporter Transit ein deutliches Plus. (APA)