Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Archiv
Als erstes heimisches Unternehmen wird Siemens Österreich Anfang August ein Chipkarten-Lesegerät für den Computer auf den Markt bringen. Die Kosten für das Gerät mit dem Namen " Signator " werden bei rund 120 Euro (1.651 S) liegen, könnten bis zum Herbst aber noch sinken, hieß es am Freitag bei Siemens. Über eine Chipkarte mit "digitaler Signatur" - einem Schlüssel aus Zahlen und Buchstaben (alphanumerisch) - und einem Gerät wie dem "Signator" kann sich ein PC-Benutzer vor allem im Internet eindeutig als eine bestimmte Person identifizieren. Entwicklung und Produktion in Wien Der Signator erfüllt dabei die Anforderungen des deutschen und österreichischen Signaturgesetzes und ist damit auch konform mit der Signaturrichtlinie der EU. Entwickelt wurde das Gerät von der Siemens Programm- und Systementwicklung (PSE) und dem Elektronikwerk Wien (EWW). Die Produktion, die ebenfalls im EWW erfolgt, ist bereits angelaufen. Vor Manipulation geschützt Der Signator besteht aus einer auf dem PC installierten Software und einem Lesegerät, einem so genannten "Smart-Card-Reader", mit integrierter Tatstatur. Das Lesegerät arbeitet dabei unabhängig vom PC und ist damit gegenüber jeglicher Manipulation geschhützt. Damit sich der Verwender der Chipkarte auch als tatsächlicher Besitzer der Karte identifiziert, muss er auf der integrierten Tastatur einen PIN-Code eingeben. Ab Herbst dieses Jahres kommen sichere Chipkarten Unterstützt werden die Signatur-Chipkarten der Datakom Austria (a-sign), von A-Trust - ein Konsortium österreichischer Banken, der Wirtschaftskammer Österreich und der Telekom Austria - und von TÜV Austria Trust. Die ersten Chipkarten, die dem österreichischen Signaturgesetz entsprechen sollen im Herbst dieses Jahres auf den Markt kommen. (APA)