Sydney - Christoph Marik beendete am Sonntag die 33 Jahre währende Durststrecke der österreichischen Degen-Fechter. Der 23-jährige Niederösterreicher gewann das Weltcup-Turnier in Sydney und sorgte für den ersten ÖFV-Degensieg seit der großen Zeit von Roland Losert, 1968 Gesamtsieger des erstmals ausgetragenen Weltcups. Für die Florett-Fechter hatte Michael Ludwig im Jänner 1998 in Venezuela den ersten Weltcup-Erfolg seit den 60-er Jahren erfochten. Der für HSV Wr. Neustadt fechtende Marik, der im Vorjahr EM-Bronze geholt hatte, war heuer als Dritter in Paris und Buenos Aires bereits zwei Mal auf dem Stockerl gestanden. Am Sonntag gelang ihm beim Turnier mit 90 Teilnehmern aus 16 Nationen der ganz große Durchbruch. Im Finale behielt er gegen den Spanier Eduardo Sepulveda, zuletzt Sieger in San Juan/Puerto Rico, mit 15:11 die Nerven. Rang drei ging an den Weltranglisten-Zweiten Jörg Fiedler aus Deutschland. Am Montag geht es für Marik und seine Kollegen Oliver Kayser (SFC Tirol) und Markus Robatsch (TS Innsbruck) in der Mannschaft um Weltcup-Punkte und vor allem und eine gute Platzierung, die für die Setzliste bei der WM Ende Oktober in Nimes/Frankreich entscheidend ist. (APA)