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APA/Tom Kurtz
Washington - Die US-Regierung erwägt nach einem Zeitungsbericht, den drei Millionen illegal in den USA lebenden Mexikanern eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis zu erteilen. Dieser Vorschlag sei Teil einer größeren Reform der Einwanderungsbestimmungen, die ein eigens eingerichteter Ausschuss in den kommenden Tagen dem Präsidenten vorlegen will, berichtete die "New York Times" am Sonntag. Der Ausschuss unter der Leitung von Außenamtschef Colin Powell und Justizminister John Ashcroft erwägt demnach mehrere Möglichkeiten, den Mexikanern einen legalen Aufenthaltsstatus zuzugestehen. In erster Linie solle es dabei darauf ankommen, wie lange sie bereits in den USA leben und ob sie einer Arbeit nachgehen, berichtet das Blatt unter Berufung auf Ausschuss-Mitglieder. Jede Liberalisierung der Einwanderungsbestimmungen würde jedoch auf den massiven Widerstand von konservativen Republikanern im Kongress und Lobbygruppen treffen, die sich gegen mehr Einwanderung aussprechen. Bush räumt Mexiko eine zentrale Stelle auf seiner Politik-Agenda ein. Sein erster Auslandsbesuch als US-Präsident führte den früheren Gouverneur von Texas Mitte Februar in das südliche Nachbarland. Auf einem US-mexikanischen Gipfel im September mit seinem Kollegen Vicente Fox will Bush eine Reform der Einwanderungsbestimmungen vorstellen. (APA/AFP)