Böblingen - Informatikstudenten haben im IBM Entwicklungszentrum Böblingen die Entwicklung einer Software gestartet, die mobile Geräte drahtlos kommunizieren lassen soll. Gleichzeitig haben europaweit drei weitere Projekte in IBM Laboratorien begonnen, die gemeinsam unter dem Namen Extreme Blue laufen. Die fünf Studenten der Universitäten Karlsruhe, Cottbus, Stuttgart und der FH-Esslingen suchen im Entwicklungszentrum Böblingen nach Anwendungen für den UMTS-Standard. Am Ende ihres Forschungsprojektes sollen mobile Geräte wie PDAs, drahtlos vernetzt mit Bluetooth, direkt miteinander kommunizieren. Basis der Anwendungen ist eine Version des offenen Betriebssystems Linux. Jörg Schmidbauer, einer der technischen Mentoren der Studenten, beschreibt ein mögliches Szenario: "In Konferenzen können die PDAs der Teilnehmer automatisch über Funksignal elektronische Visitenkarten austauschen." Linuxbasierte Anwendungen für kleine mobile Endgeräte gebe es bislang aber kaum. Die insgesamt vier internationalen Studententeams von Extreme Blue arbeiten drei Monate lang mit IBM Entwicklern an Basistechnologien für neue Produkte. "Extreme Blue bietet den Studenten das Know-how des weltweiten Forschungs- und Entwicklungsnetzwerks von IBM", sagte Herbert Kircher, Geschäftsführer der IBM Deutschland Entwicklung GmbH. Per Videokonferenz und bei persönlichen Treffen in London und Zürich können die Studenten ihre Ergebnisse austauschen. (pte)