Bonn - Die deutsche Land- und Forstwirtschaft will durch den Anbau nachwachsender Rohstoffe und die Nutzung erneuerbarer Energien aktiv zum Klimaschutz beitragen. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, forderte die deutsche Regierung am Dienstag in Bonn auf, diese umweltfreundlichen Möglichkeiten zur Energiegewinnung stärker zu unterstützen. Unter dem Motto "Wir ernten Energie" machten die Landwirte am Rande des UNO-Klimagipfels in Bonn auf ihren Beitrag zum Klimaschutz aufmerksam. Nach ihren Angaben ist die Land- und Forstwirtschaft der einzige Wirtschaftsbereich, der durch die eigentliche Produktion einen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Dabei sei ihr Anteil am Ausstoß von Treibhausgasen in Deutschland mit fünf Prozent gering, hieß es. Rund 50 Landwirte fuhren am Vormittag mit Fahrzeugen, die mit Biodiesel und Pflanzenöl betankt wurden, zur Klimakonferenz. Sonnleitner überreichte eine Resolution an den Vorsitz der Konferenz. Das Konzept der Land- und Forstwirtschaft zum Klimaschutz sieht die Erzeugung von Wärme und Strom durch Biogasanlagen vor. Weiter soll der Anbau von Raps für Biodiesel ebenso ausgebaut werden wie die Umrüstung von Dieselmotoren auf den Betrieb mit naturbelassenem Öl. So könne der Bauer zum Beispiel Öl selbst pressen und seinen Traktor damit antreiben. Durch ihren geschlossenen Stoffkreislauf sei die Bioenergie ein idealer CO2-Killer. (APA/dpa)