Unter diesen nimmt der Regenspitz eine Sonderstellung ein. Dies hat mehrere Gründe: Seine steilen Hänge schmücken sich mit Tausenden der schönsten Alpenblumen, im Spätsommer etwa kann man wahre Prachtexemplare des Pannonischen Enzians bewundern. Vom Kamm zwischen der Feichtensteinalm und dem Gipfel genießt man einen beeindruckenden Blick in die zerklüfteten Felsen von Gruber- und Gennerhorn.

Und erst die Aussicht vom höchsten Punkt! In der Runde liegen beispielsweise Untersberg, Hoher Göll, Hagen- und Tennengebirge, Hochkönig, Bischofsmütze, ein Teil der Niederen Tauern, Schafberg, Höllengebirge, Schmittenstein, Kolomansberg, Schafberg und Zwölferhorn. Auch ein Teil der Mozartstadt Salzburg ist zu sehen. Selbst wenn man es nur bis zu den Almen schafft, wird man an der lieblichen Landschaft und den vielen Aussichtsplätzen seine helle Freude haben. Alle Wege auf den Regenspitz sind steil und mitunter etwas rutschig. Der schönste Anstieg zum Gipfel führt von der Feichtensteinalm über einen schmalen Kamm. Dieser Weg ist zwar nicht markiert, verirren kann man sich aber nicht, denn es existiert ein guter Steig, zudem bleibt man immer auf der Schneide oder in deren Nähe. Trittsicher aber sollte man sein, denn es gibt ein paar felsige, jedoch unschwierige Passagen, die trotzdem die volle Aufmerksamkeit verlangen.

Mit der Jausenstation auf der romantischen Bergalm steht ein guter Stützpunkt zur Verfügung, die Hausmannskost aus bodenständigen Produkten mundet vortrefflich. Man fährt von Faistenau bis zur Ortschaft Hintersee und zu dem beim markanten Satzstein gelegenen Parkplatz. Dann steigt man auf der Forststraße - rot markiert - an und wechselt dann auf den - teilweise steilen - rot markierten Fahrweg (Wegweiser) zur Feichtensteinalm. Über die Untertiefenbachalm geht es auf einen Höhenrücken und zur Feichtensteinalm. Gehzeit
1 1/2 Stunden. Nun folgt man dem Rücken, der bald in einen Kamm übergeht, das letzte Stück zum Gipfel des Regenspitz ist wieder steil. Gehzeit ab Feichtensteinalm 1 1/4 Stunden. Über den Westkamm - rot markiert - steigt man in einer Dreiviertelstunde zur verdienten Jause auf der Bergalm ab. Rot markiert ist auch der weitere Weg ins Tal. Sehr bald erreicht man eine Forststraße, der man bis zum Ausgangspunkt folgt. Gehzeit ab Bergalm 1 1/2 Stunden. Bernd Orfer
Gesamtgehzeit 5 Stunden, Höhenunterschied
rund 850 m. Jausenstation auf der
Bergalm bis Ende Oktober offen, die Feich-
tensteinalm nur in der Saison bewirtschaftet.
Bundesamtskarte 1:25.000 oder 1:50.000,
Blatt 94 (Hallein).