Wr. Neustadt - Unter großem Andrang der Privatbeteiligten begann am Mittwoch am Landesgericht Wiener Neustadt der Prozess gegen einen 52-jährigen Mann, der laut 50-seitiger Anklage seit 1995 insgesamt 162 Vertragspartner im Raum Wien und Niederösterreich durch Vorspiegelung falscher Gewinnaussichten bei der Vermögensveranlagung um insgesamt 47,9 Millionen Schilling gebracht haben soll. Das Verfahren ist in jeder Hinsicht ein "Mammut-Prozess": Die Prozessakten umfassen rund 16.000 Seiten, und auf der Zeugenladungsliste finden sich bisher 195 Namen. Die nebst rund einem Dutzend Anwälten erschienenen Privatbeteiligten füllten den Schwurgerichtssaal im Landesgericht nahezu bis auf den letzten Platz. Der Angeklagte bekannte sich als "nicht schuldig".(APA)