Peking/Neu Delhi - In der südwestchinesischen Provinz Yunnan sind bei Überflutungen nach heftigen Regenfälle mindestens 34 Menschen ums Leben gekommen. Wie staatliche Medien am Donnerstag berichteten, wurden im Bezirk Wenshan an der Grenze zu Vietnam von Erdrutschen und Überflutungen über 2.000 Häuser zerstört. Drei Kraftwerke seien ausgefallen, Verkehrswege unterbrochen und die Elektrizitätversorgung sei zum Erliegen gekommen. Die Ernte sei teilweise vernichtet worden. Mehr als eine Million Menschen seien von den Auswirkungen des Unwetters betroffen. Die Schäden wurden auf etwa eine halbe Milliarde Yuan (71,0 Mill. Euro/976 Mill. S) geschätzt. Die Fluten durch Monsunregenfälle im Osten Indiens steigen seit Tagen. Die Zahl der Toten stieg nunmehr auf 45. Eine Million Menschen im Bundesstaat Orissa sind noch von Hilfe abgeschnitten. Insgesamt waren fünf Millionen Menschen obdachlos geworden oder vom Hochwasser in ihren Dörfern eingeschlossen. Die Regierung lässt Hilfsgüter aus der Luft abwerfen. Das berichtete der Fernsehsender "Star News" am Donnerstag. Die Lage wurde noch dadurch verschlimmert, dass Staudämme wegen der Wassermassen geöffnet werden mussten. Alle Flüsse in der Region führen Hochwasser. Im November 1999 war Orissa von einem Zyklon heimgesucht worden, der bis zu 50.000 Menschen tötete und weite Landstriche verwüstete. (APA/dpa)