Hamburg/Wien - Männer brauchen sich auf ihre Ausstrahlung gar nichts einzubilden. Ihre Wirkung auf Frauen ist nämlich zweifelhaft. Dies stellten zwei Untersuchungen aus den USA und aus Österreich in der August-Ausgabe des Männermagazins "Mens' Health" fest. Wenn die Männer meinen, schon in den ersten Minuten eines Gesprächs mit Frauen eindeutige Flirtsignale zu empfangen, irren sie demnach, denn: "Die ersten Verhaltensweisen bei einer Begegnung mit einem Mann sind völlig bedeutungslos", so der österreichische Ethnologe Karl Grammer. Selbst dann, wenn sich Frauen "aufreizend" (!) das Haar zurück streichen oder angeregt plaudern - hinter den vermeintlichen Avancen steckt nach Ansicht der WissenschafterInnen nichts anderes als der Versuch, ihr Gegenüber genauer ins Visier zu nehmen. "Frauen tun das nur, um Zeit zu gewinnen und den Gesprächspartner besser einschätzen zu können. Ihre wahren Absichten geben sie erst nach wenigen Minuten zu erkennen", erklärte Grammer. Nach der Studie fühlen sich jene Frauen von attraktiven Männern angezogen, die nur nach oberflächlichen Affären suchen. Wichtige Werte, die eine funktionierende Beziehung maßgebend bestimmen sollten, trauen Frauen solchen Männern aber weniger zu: Ehrlichkeit und Kompetenz erwarten sie laut einer Befragung an der California State University in den USA von dieser Spezies Mann nicht. (APA/red)