Mountain View - Taschencomputerhersteller leiden unter der weltweit sinkenden Nachfrage. In der vergangenen Woche meldete der Weltmarktführer Palm einen Quartalsverlust, der einzige europäische Hersteller Psion zog sich nach enttäuschenden Verkaufszahlen überhaupt aus dem Handheld-Markt zurück. Nun musste auch der zweitgrößte US-Handheld-Hersteller Handspring Inc (Visor) im vierten Quartal einen größeren Verlust ausweisen als im Vorjahreszeitraum. Der Verlust vor Sonderposten betrage 32,4 Mill. Dollar (37,5 Mill. Euro/517 Mill. S) oder 29 Cents pro Aktie, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Im Vorjahreszeitraum hatte Handspring einen Verlust von 5,9 Mill. oder 13 Cents verbucht. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Fehlbetrag von 32 Cents je Aktie gerechnet. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich der Umsatz um 18 Prozent auf 61 Mill. Dollar verbessert, teilte das Unternehmen weiter mit. Verglichen mit einem Umsatz von 123,8 Mill. Dollar im dritten Quartal halbierte sich der Umsatz den Angaben nach jedoch nahezu. Der Verlust inklusive Sonderposten sei auf 67,2 Mill. von 19,5 Mill. Dollar im Vorjahr angewachsen. Kündigungen Als Reaktion auf die Krise hat das im Jahr 1998 gegründete kalifornische Unternehmen bereits 40 Mitarbeiter beziehungsweise 9 Prozent seiner Belegschaft entlassen. Handspring hat "agressive Kostenreduktionen in allen Firmenabteilungen" angekündigt. Verschiedene Marketing-Programme seien gestrichen und eine projektierte Firmenerweiterung verschoben worden. (APA/Reuters/red)