San José - Durch die Dürre in Mittelamerika droht Hunderttausenden Einwohnern der Region eine Hungersnot. Nach Schätzungen des Welternährungsprogramms (WFP), die am Donnerstag veröffentlicht wurden, haben mehr als 610.000 Menschen wegen der Trockenheit nicht genug zu essen.
Allein in Nicaragua sind 470.000 Menschen betroffen. In Honduras wurde am Donnerstag in mehr als hundert Ortschaften der Notstand erklärt. Dort sind 38.000 der 51.000 Hektar Ackerland vertrocknet. In Guatemala und El Salvador verdorrte der Kaffee auf den Plantagen. Das WFP verteilte in den besonders betroffenen Gebieten bereits Lebensmittelpakete.
Nicaragua und Honduras, die beiden ärmsten Länder der Region, haben noch immer mit den Auswirkungen des Hurrikans Mitch zu kämpfen, durch den vor knapp drei Jahren 18.000 Menschen starben. (APA)