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Berlin - Die Schriftstellerin Barbara Honigmann hat am Donnerstag den erstmals vergebenen Toblacher Prosapreis erhalten. Die 1949 in Ost-Berlin geborene Autorin wurde für ihren Briefroman "Alles, alles Liebe!" ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10 Millionen Lire (5.165 Euro/71.066 S) dotiert. Er wurde von der Gemeinde Toblach in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union und der Südtiroler Landesregierung gestiftet. Mit ihm soll grenz- und sprachüberschreitendes literarisches Schaffen europäischer Prägung gewürdigt werden. Für die italienisch-deutsche Jury war in dem Werk der Berliner Schriftstellerin das Thema Grenzüberschreitung von zentraler Bedeutung. Barbara Honigmann wuchs nach der Rückkehr ihrer Eltern aus der englischen Emigration in der DDR auf. Sie arbeitete dort zunächst als Dramaturgin und Regisseurin, ab 1976 als Schriftstellerin und Malerin. 1984 reiste sie aus der DDR aus und übersiedelte nach Straßburg. Neben anderen Auszeichnungen erhielt sie auch den Kleist-Preis. (APA/dpa)