Panorama
Mindestens 20.000 Teilnehmer an Salzburgs zweiter "Unite-Parade"
Diszipliniertes Ausflippen war angesagt
Salzburg - Salzburg kann in puncto ausgeflippter Massenveranstaltungen zwar nicht mit Berlin konkurrieren, doch dem traditionellen
"Fackeltanz" zur Festspieleröffnung bot die zweite "Unite-Parade" der Mozartstadt allemal
besuchermäßig Paroli. Nach Schätzungen der Polizei wurde die Straßenparade von mindestens 20.000 Leuten besucht: Jugendliche tanzten
zu betäubendem Techno-Gehämmer durch das Bahnhofsviertel, Alt und Jung schlossen sich an. Nennenswerte Zwischenfälle gab es vorerst
keine.
Auf 27 Lkw ließen Teenies zu hämmernden Rhythmen Hemmungen und gelegentlich Textilien fallen. Flankiert wurden die Darbietungen von
SelbstdarstellerInnen in Glitter, Latex, Lack und Leder. Die jungen Leute verhielten sich auf ihrem Weg von der Münchner Bundesstraße zum
Bahnhof bei aller Ausgeflipptheit ausgesprochen diszipliniert.
Um 16.00 Uhr startete die "Unite Parade", die von der Szene, Akzente Salzburg, Firma Porsche, Stadt Salzburg und "Hosi" veranstaltet
wurde, von Salzburg Mitte über Lehen und Liefering zum Bahnhofsvorplatz, wo am Abend ein großes Abschlussfest stattfand. Anschließend
konnte man sich in das Ausstellungszentrum begeben, wo die "Party" weiter gefeiert wurde. Die Erwartungen der Veranstalter, dass alles
bunt, fröhlich, ausgelassen und friedlich über die Bühne gehen sollte, wurden erfüllt. (APA)