Wien - Österreichs erste Galerie für zeitgenössische Aboriginal Art wird am Freitag in Ardagger (nahe Amstetten) eröffnet. "Kuko-Dreaming" in der Kunststation Kollmitzberg will laufend Bilder der Ureinwohner Australiens präsentieren und zum Kauf anbieten. Träger ist der Verein ARTstation, der sich im Bereich der Kunstvermittlung dem intensiven interkulturellen Dialog verschrieben hat. Die ersten Kontakte entstanden im Mai vergangenen Jahres bei einer interkulturellen Workshop-Woche der Künstler-Gruppe "Jama Dreaming" mit österreichischen KünstlerInnen. Durch die Kooperation mit der Sammlung Essl, die derzeit in ihrem Klosterneuburger Museum für Gegenwartskunst unter dem Titel "Dreamtime" Werke zeitgenössischer Aboriginal Art zeigt, ergab sich die Möglichkeit zum Aufbau der Galerie. Zur Eröffnung (27. Juli, 19.30 Uhr) sind u.a. der Präsident des Aboriginal Art Council (Australien), Inibla Goodbya, und seine Gattin Jurragubari, eine berühmte Vertreterin der Aboriginal Art, angesagt. "Es sind Bilder von einzigartiger Intensität und Leuchtkraft, voll archaischer Symbole, die wir jetzt ständig in der Kunststation Kollmitzberg zeigen und verkaufen werden. Aboriginal people, die Ureinwohner Australiens, sehen sich als Einheit mit der Natur. Über Jahrtausende hinweg gaben sie ihre Stammesgeschichten und religiösen Traditionen anstatt in Schriftform durch Malerei, Musik und Tanz an die nächste Generation weiter", betont Theresa Egger, Vorsitzende des Vereins ARTstation - Projekte am Kollmitzberg. (APA)