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foto: apa/nietfeld
Wien - Die Zahl der Unfallrenten ist im Juni geringfügig zurückgegangen. Mit 107.586 gab es um 91 Unfallrentenbezieher weniger als im Mai des Jahres, geht aus den jüngsten Daten des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger hervor. Seit Jahresbeginn sind ja die Unfallrenten besteuert, was zu massiven Protesten der Opposition und der Betroffenen führte. Die Regierung beschloss daraufhin Anfang Mai eine Reparatur der Besteuerung bei den so genannten "Härtefällen", die vergangene Woche im Bundesrat endgültig abgesegnet wurde. Die Härteklausel sieht vor, dass Unfallrentenbezieher, die ein Gesamt-Einkommen von weniger als 20.000 Schilling haben (Einschleifregelung bis 23.000 S), die Besteuerung am Ende des Jahres rückvergolten erhalten. Dies gilt allerdings nur für Unfallrenten, die vor dem 1. Juli dieses Jahres gewährt wurden. Was die Verteilung der Unfallrenten betrifft, sind 63 Prozent der Bezieher Pensionisten, die restlichen 37 Prozent aktiv Erwerbstätige. Was die knapp 70.000 Pensionisten mit Unfallrente betrifft, liegt das durchschnittliche Einkommen in Summe (Pension und Unfallrente zusammen) bei 14.600 Schilling brutto. 78 Prozent beziehen weniger als 20.000 Schilling brutto. Nachfolgend die Entwicklung der Zahl der Unfallrentner von 1996 bis 2000 sowie die ersten fünf Monate des heurigen Jahres: 1996: 111.302 1997: 111.290 1998: 111.053 1999: 109.638 2000: 108.106 1/01: 107.948 2/01: 107.818 3/01: 107.729 4/01: 107.644 5/01: 107.677 6/01: 107.586 (APA)