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Wien - Der US-Computerhersteller Dell, der seit dem ersten Quartal 2001 IBM als Weltmarktführer bei PC-Systemen überholt und weltweit 12,8 Prozent Marktanteil hat, will trotz schrumpfendem PC-Markt weiter wachsen. Im zweiten Quartal 2001 sei der Weltmarkt für Computer erstmals seit 1986 rückläufig gewesen, Dell wolle aber weiterhin zwei- bis drei Mal schneller als die lokalen Märkte wachsen, erklärte Dell-Senior Vice President Paul Bell am Dienstag vor Journalisten in Wien. Standortsuche In Europa sei Dell hinter IBM zwar noch Marktzweiter, in Europa würden aber die höchsten Wachstumsraten verzeichnet, bemerkte Bell. In Österreich befindet sich Dell - ebenso wie in Deutschland - im Ranking der Marktanteile auf dem fünften Platz. "Dell konzentriert sich in Europa derzeit auf Deutschland, Österreich und Italien", betonte Bell. Bis Jahresende werde eine Entscheidung über den Standort einer zweiten Produktionsstätte (neben der bisher einzigen europäischen Produktionsstätte im irischen Limerick) fallen. Österreich sei neben anderen Ländern ein möglicher Standort. Das Kerngeschäft von Dell bilden nach wie vor Notebooks und Desktops, berichtete Bell. Die Bereiche Server und Workstation seien aber im Wachsen, ein Zukunftsmarkt sei auch der Computerspeichermarkt. Dell beschäftigt weltweit 38.300 Mitarbeiter und setzte im zweiten Quartal 2001 nach vorläufigen Zahlen 7,6 Mrd. Dollar (8,76 Mrd. Euro/120,5 Mrd. S) um. In Österreich hat Dell 17 Mitarbeiter. (APA)