Paris - Im Kampf gegen die Ausbreitung der BSE-Seuche verstärkt die französische Regierung die Sicherheitsvorkehrungen. Ab Mittwoch wird das Alter von Schlachtrindern, ab dem Schnelltests vorgeschrieben sind, um ein halbes Jahr auf 24 Monate gesenkt, wie das Landwirtschaftsministerium am Dienstag in Paris mitteilte. Damit setzt Frankreich einen Beschluss der EU-Agrarminister vom Juni um. Deutschland war bereits Anfang des Jahres vorangegangen. Das Pariser Ministerium teilte weiter mit, bei mehr als einer Million Tests in diesem Jahr an Rindern über 30 Monaten seien 31 BSE-Fälle entdeckt worden. Österreich

Österreich überlegt nach Angaben aus dem Gesundheitsministerium in Wien, von flächendeckenden Tests auf einen Stichprobenplan zurückzugehen. Dies sei deshalb vertretbar, da trotz mehr als 100.000 Tests bisher noch immer kein BSE-Fall aufgetreten ist, hieß es am Mittwoch auf Anfrage. Ebenfalls überlegt wird nach diesen Angaben, in der Risikogruppe - gefallene und als krank erkannte Tiere bei Normalschlachtungen sowie Notschlachtungen - das Testalter von 30 auf 24 Monate zu senken. Eine Änderung der Regelungen könnte mit Jahresbeginn 2002 erfolgen. (APA/AP)