Buenos Aires - Im Süden Argentiniens sind bereits 18 Menschen einer winterlichen Kältewelle mit Temperaturen bis minus 30 Grad und heftigen Schneefällen zum Opfer gefallen. Die meisten Menschen erstickten in ihren nur unzulänglich isolierten Häusern an Kohlenmonoxid aus Gasheizungen, berichteten die lokalen Medien am Mittwoch. Außerdem sind etwa 3.000 Menschen in Siedlungen und einsamen Gehöften in den dünn besiedelten Steppen Patagoniens durch Schneemassen von der Außenwelt abgeschnitten. Besonders Schafhirten leben mit ihren Familien so abgelegen, dass Kältetote gewöhnlich erst im Frühjahr enteckt werden. Die Behörden setzten Hubschrauber ein, um Kranke in Sicherheit zu bringen und Lebensmittel sowie Brennmaterial zu verteilen. Auch Andenpässe nach Chile waren zeitweise blockiert und hunderte Lastwagen saßen fest. (APA/dpa)