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Foto: Reuters/ OGNEN TEOFILOVSKI
Skopje/Belgrad - Erneut haben Hunderte Mazedonier in der Nacht zum Donnerstag in Skopje vor diplomatischen Vertretungen Deutschlands und der USA demonstriert. Wie die Belgrader Nachrichtenagentur BETA in der Nacht aus Skopje berichtete, verliefen die Proteste jedoch friedlich. Auch hätten viele Einwohner der mazedonischen Hauptstadt sich der Demonstration angeschlossen. In der Nacht zum Mittwoch war es zu schweren Ausschreitungen gegen westliche Vertretungen gekommen, als von den albanischen Rebellen aus ihren Häusern vertriebene Mazedonier gegen die angebliche Begünstigung der Albaner demonstrierten. Präsident Boris Trajkovski sagte einer Abordnung der Demonstranten zu, dass sie schon in Kürze wieder in ihre Häuser zurückkehren könnten. Er kündigte an, dass sie von der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bereits am frühen Donnerstagnachmittag in die von den Rebellen geräumten Ortschaften begleitet würden. Am Mittwochabend hatten die albanischen Rebellen einen Teilrückzug aus Gebieten um die nordwestmazedonische Stadt Tetovo zugesagt. In einem Abkommen, das der NATO-Sondergesandte Peter Feith mit dem politischen Chef der albanischen "Nationalen Befreiungsarmee" (UCK), Ali Ahmeti, ausgehandelt hatte, wurde der Rückzug auf die während der Waffenruhe eingenommenen Positionen vereinbart. Außerdem soll die Straße von Tetovo nach Jazinci an der Grenze zum Kosovo wieder frei gegeben werden. Der Rückzug soll am Donnerstag um 06.00 Uhr beginnen. (APA/dpa)