Nach den Telekoms trifft es auch den Hersteller optischer Netzwerke
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Chicago - Der weltgrößte Hersteller von Glasfaserkabeln Corning Inc. hat die Folgen eines sich abgeschwächenden Wachstums in der Telekommuniaktionsbranche auch im zweiten Quartal deutlich zu spüren bekommen. Der von Sonderaufwendungen bereinigte Gewinn sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 70 Prozent auf 80 Mill. Dollar (91 Mill. Euro/1,252 Mrd. S) gesunken, teilte das Unternehmen in der Nacht zu Donnerstag mit. Der operative Gewinn habe 29 Cents je Aktie betragen. Analysten hatten den Gewinn mit 18 Cents je Aktie erwartet. Der Umsatz sei um fünf Prozent auf 1,9 Mrd. Dollar gestiegen.
Abschreibungen belasten
Einschließlich Sonderaufwendungen von 4,8 Mrd. Dollar, die durch Abschreibungen auf einen Teil des Firmenwertes und anderer immaterieller Güter entstanden waren, habe sich ein Nettoverlust von 4,8 Mrd. Dollar oder 5,13 Dollar je Aktie ergeben, teilte Corning weiter mit. Im Vergleich dazu hatte Corning im Vorjahreszeitraum einen Gewinn von 149 Mill. Dollar oder 17 Cents je Aktie erwirtschaftet.
Schlechte Aussichten
"Der Ausblick für den Telekommunikationsmarkt bleibt weiter turbulent", sagte Corning-Chef John Loose. Für den nordamerikanischen Markt sehe man weiterhin einen signifikanten Rückgang. Im Konzern habe sich das schwache Umfeld besonders bei den um 33 Prozent niedrigeren Umsätzen im photonischen Bereich niedergeschlagen, der auch für den Rest des Jahres schwach bleiben werde.
Kostensenkungen geplant
Durch Kostensenkungen, Werksschließungen und Stellenstreichungen habe Corning weiter versucht, Kosten einzudämmen, sagte Loose weiter. Anfang Juli hatte der Hersteller einen Abbau von weiteren 1.000 Arbeitsplätzen angekündigt, und wird somit rund 15 Prozent seiner 40.000 Stellen in diesem Jahr streichen. Corning-Aktien hatten am Mittwoch fast zwei Prozent über dem Vortageskurs bei 13,77 Dollar geschlossen und kletterten nachbörslich auf 14,20 Dollar. (APA/Reuters)
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