Basel - Beim Löschen eines Brandes nach einer Explosion in einem Chemiewerk bei Basel sind 21 Feuerwehrleute zumeist durch Ätzungen verletzt worden. Für die Bevölkerung bestand nach Angaben der Ciba Spezialitätenchemie am Donnerstag keine Gefahr. Messungen hätten in der Umgebung keine bedeutsamen Werte ergeben, erklärte das Unternehmen weiter. Schon 1986 ein Brand Die Explosion ereignete sich im Werk Schweizerhalle, wo 1986 in den Gemeinden Muttenz und Pratteln ein Lagerhaus des damaligen Chemieunternehmens Sandoz abbrannte. Auch damals wurde niemand ernsthaft verletzt, doch gelangte giftiges Löschwasser in den Rhein und tötete Tonnen von Fischen bis nach Rotterdam. Wie Ciba mitteilte, wurde diesmal das säurehaltige Löschwasser in so genannte Havariebecken geleitet. Reaktorkessel explodiert Am frühen Morgen war ein Reaktorkessel in der vierten Etage des Ciba-Produktionsgebäudes für Additive explodiert, nachdem er sich aus noch unbekannten Gründen erhitzt hatte. Dies führte zum Brand in allen Stockwerken. In dem vier Kubikmeter großen Reaktor werden Chemikalien für die Kunststoffindustrie hergestellt. Alle in Sicherheit Bei Ausbruch des Brandes waren 20 Menschen in dem Gebäude, die sich alle rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Die Feuerwehr hatte die Flammen etwa zwei Stunden später unter Kontrolle. (APA/dpa)