Wien - "Wir haben rund um den Genmais richtig reagiert. Bei Bt 176 und MON 810 ist anders zu reagieren als beispielsweise bei Bt 11", erklärte Sektionschef Ernst Bobek. Sowohl Bt 176 als auch MON 810 seien in peniblen Verfahren der EU zugelassen worden. Da sei bei Verunreinigungen nicht mit einem möglichen Straftatbestand bezüglich einer Gesundheits- oder Umweltgefährdung zu argumentieren. Der Sektionschef bekräftigte, dass nun die Experten des Umweltbundeamtes eine zweijährige Beobachtungsstudie durchführen würden. Bobek: "Die Ergebnisse sollen im Jahr 2003 vorliegen." Im Rahmen der Untersuchung werden Flächen, auf denen Gentech-Mais in den vergangenen Tagen eingeackert wurde, Gebiete, in denen der verunreinigte Mais nicht eingeackert wurde und unmöglich belastete Flächen mit einander verglichen. Bobek: "Die wesentlichen Fragen sind hier die (allfällige, Anm.) Verbreitung von Pollen, Auskreuzungen und Pollenübertragung (durch Insekten etc.)." An Hand einer genauen Untersuchung der Umwelt, von Pflanzen und Tieren soll im größeren Umfang untersucht werden, welche Auswirkungen die Verunreinigungen haben können. Der Beamte: "Im kleineren Ausmaß gab es schon solche Studien. Das ist die erste größere. Es ist das erste Mal, dass wir großflächigere Auspflanzungen von solchem verunreinigten Saatgut haben." (APA)