Türkei: Verletzte bei Zusammenstößen zwischen Kurden und Polizei
Pro-kurdischer Politiker sollte seine Rede nicht halten
Istanbul - Bei Zusammenstößen zwischen aufgebrachten Kurden und der Polizei sind im Osten der Türkei mindestens neun Menschen verletzt worden. Die Auseinandersetzungen hätten Freitag Abend begonnen, als die Behörden bei einem Festival in der Stadt Tunceli die Rede eines Politikers der pro-kurdischen Demokratiepartei des Volkes (HADEP) nicht zulassen wollten, berichteten türkische Zeitungen am Samstag. Eine Gruppe von Menschen bewarf daraufhin das Auto eines Militärs mit Steinen. Bei den Auseinandersetzungen seien acht Polizisten und ein Zivilist verletzt worden, hieß es.
Aufgeheizt wurde die Stimmung auch durch ein Plakat, auf dem einem Politiker der Partei der Nationalistischen Bewegung (MHP) für Spenden gedankt wurde. Die MHP gilt als Partei, die den Kurden keine weiteren Zugeständnisse machen will. (APA/dpa)
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