Accra - Die Tragödie in einem Fußballstadion im westafrikanischen Staat Ghana Anfang Mai mit 126 Toten ist auch auf Fehlverhalten der Polizei zurückzuführen. Dies geht aus dem abschließenden Bericht einer fünfköpfigen Kommission zur Untersuchung des Unglücks am 9. Mai hervor. Unbekümmerter Einsatz von Waffen Die Kommission empfahl eine strafrechtliche Verfolgung von Polizisten wegen ihres unbekümmerten Einsatzes von Waffen. In einem Zwischenbericht hatte die Kommission bereits auf gravierende Mängel in dem Sicherheitssystem des Stadions aufmerksam gemacht. Bei einem Fußballspiel in der Hauptstadt Accra war durch den Einsatz von Tränengas eine Massenpanik ausgelöst worden. Etwa 70.000 Zuschauer hatten nach einem Polizeieinsatz panikartig versucht, das Stadion zu verlassen. (APA/dpa)