Tarragona - Wegen eines Öl-Teppichs vor den Stränden an der Costa Dorada im Nordosten Spaniens haben die Behörden in mehreren Ferienorten das Baden im Meer zeitweilig verboten. Beim Entladen eines Öltankers waren im Hafen von Tarragona versehentlich 600 Liter Rohöl ins Mittelmeer geflossen. Drei Kilometer Länge Wie die Wasserschutzbehörden am Samstag mitteilten, bildete sich im Meerwasser ein Öl-Teppich von drei Kilometern Länge und 300 Metern Breite, der auf die Strände der Badeorte Salou und Cambrils zutrieb. Die Panne hatte sich am Donnerstag in den Anlagen des spanischen Mineralöl-Konzerns Repsol ereignet. Am Freitag ließen die Verantwortlichen an den Stränden die rote Flagge hissen, so dass Tausende von Urlaubern "auf dem Trockenen" saßen. Entschädigungsforderung Bis zum Samstag konnte der Ölschlamm mit Spezialschiffen abgesaugt werden, so dass die Strände wieder zum Baden frei gegeben wurden. Die Gemeindeverwaltungen der Badeorte an der Costa Dorada warfen Repsol vor, dem Ruf der Gegend als Ferienziel schweren Schaden zugefügt zu haben. Sie forderten von dem Unternehmen eine Entschädigung. (APA/dpa)