Taipeh/Peking - Mit bisher 80 Toten zählt der Taifun "Toraji" zu den schlimmsten Stürmen auf Taiwan in knapp vier Jahrzehnten. Während die Bergungsarbeiten andauerten, galten weiter noch etwa 130 Menschen vermisst wurden, berichtete am Donnerstag das Katastrophenzentrum in Taipeh. "Toraji" hatte am Montag an der Ostküste bei Hualien und in Nantou gewütet, Erdrutsche, Sturzbäche und Überschwemmungen ausgelöst. 1963 forderte der bisher schwerste Taifun auf Taiwan 224 Menschenleben. 1969 wurden bei einem Taifun 93 Tote gezählt, 1977 noch einmal 104. Für dieses Jahr hatten Meteorologen besonders starke Taifune vorgesagt. Die landwirtschaftlichen Schäden von "Toraji" wurden inzwischen auf sechs Milliarden Taiwan-Dollar beziffert (196 Millionen Euro). Unterdessen wurden in China nach einem Erdrutsch in einem Steinbruch in Shanxia in der Provinz Jiangxi 24 Leichen geborgen. Obwohl noch vier Arbeiter vermisst wurden, wurde die Bergung nach drei Tagen eingestellt, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. (APA/dpa)