Wien - Auch mit Blick auf die gute Auftragslage in der Beratung rechnet das Management der Plaut-Gruppe damit, die Erwartungen der Analysten für 2001 trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds erfüllen zu können. Der Auftragsbestand von rund 90.000 Beratertagen entspreche einem Volumen von mehr als fünf Monaten. Die künftigen Aufträge, die aller Voraussicht nach an Land gezogen werden, schätzt Plaut auf mehr als 200.000 Beratertage. Umsatzsteigerung von 9,3 Prozent Für das zweite Quartal 2001 weist die Beratungsgruppe - bei einem gegenüber der Vorjahresperiode um 9,3 Prozent gesteigerten Umsatz von 75,5 Mill. Euro (1,04 Mrd. S) - einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) von 1,9 Mill. Euro aus, nach einem EBITA-Verlust von rund 200.000 Euro im ersten Quartal 2001. Vom Minus ins Plus Der Cash-Flow aus operativer Tätigkeit drehte von minus 5,2 Mill. Euro (Erstquartal 2001) auf plus 7,6 Mill. Euro im zweiten Quartal. Damit ergab sich für das erste Halbjahr 2001 ein positiver Cash-Flow von 2,4 Mill. Euro, nach einem negativen Cash-Flow von 7,4 Mill. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Kurssprung Die Aktien des Beratungsunternehmens reagierten am Frankfurter Neuen Markt mit einem Kurssprung um 24,6 Prozent auf die vorgelegten Zahlen. Plaut beschäftigte Ende Juni 1.857 Mitarbeiter und damit um 46 mehr als zwölf Monate davor. Seit Jahresende 2000 (2.004 Mitarbeiter) hat das Salzburger Unternehmen jedoch Personal abgebaut, und zwar um 7 Prozent. Plaut ist eine unabhängige, international tätige Beratungsgruppe, die derzeit mit 34 Töchtern in 18 Ländern vertreten ist. Als ein so genannter Full Solution Provider (von der Strategieberatung bis hin zu IT-Dienstleistungen) zählt sie mit einem Umsatz von rund 291 Mill. Euro (4 Mrd. S) im Jahr 2000 eigenen Angaben zufolge zu den weltweit führenden Management-Consulting-Gesellschaften. (APA)