Weis muss Sparstift ansetzen: ORF-Gesetz führt bis zu 20 Prozent
Reduktion bei Programmbudgets
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ORF-Generalintendant Gerhard Weis sieht sich auf Grund des neuen ORF-Gesetzes
gezwungen, im kommenden Jahr eine Milliarde Schilling einzusparen. Dies erklärte
Weis gegenüber dem "WirtschaftsBlatt" (Samstag-Ausgabe). Weis: "Und das wird
man hauptsächlich beim Programm machen, wo sonst?"
Sparen, sparen, sparen
"In den Programmbudgets müssen wir 15 bis 20 Prozent Reduktion verfügen." Die
ORF-Führung habe auf Basis des endgültig vorliegenden ORF-Gesetzes
Einnahmenverluste und Mehrbelastungen von in Summe einer Milliarde errechnet. Der
Sparstift müsse "im Prinzip überall" angesetzt werden, meinte Weis im
"WirtschaftsBlatt". Natürlich sei dies nicht gleichförmig möglich, denn dann könne er
beispielsweise "bei der Information überhaupt zusperren". Gespart werde aber auch
dort und auch die Landesstudios seien nicht ausgenommen.
Der ORF erzielte im Vorjahr einen Gesamtumsatz von 11,745 Milliarden Schilling. Die
Einnahmen des ORF setzen sich je zur Hälfte aus Rundfunkgebühren und Werbung
zusammen. Der vom ORF errechnete Abgang von einer Milliarde ergebe sich laut Weis
zum überwiegenden Teil aus der Streichung bestimmter Werbeformen, aber auch aus
Mehrbelastungen wie der Finanzierung von Radio Österreich International,
Volksgruppenprogrammen, Gehörlosen-Service sowie dem Beitrag an die
KommAustria. (APA)
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