Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Reuters/LEONHARD FOEGER
ORF-Generalintendant Gerhard Weis sieht sich auf Grund des neuen ORF-Gesetzes gezwungen, im kommenden Jahr eine Milliarde Schilling einzusparen. Dies erklärte Weis gegenüber dem "WirtschaftsBlatt" (Samstag-Ausgabe). Weis: "Und das wird man hauptsächlich beim Programm machen, wo sonst?" Sparen, sparen, sparen "In den Programmbudgets müssen wir 15 bis 20 Prozent Reduktion verfügen." Die ORF-Führung habe auf Basis des endgültig vorliegenden ORF-Gesetzes Einnahmenverluste und Mehrbelastungen von in Summe einer Milliarde errechnet. Der Sparstift müsse "im Prinzip überall" angesetzt werden, meinte Weis im "WirtschaftsBlatt". Natürlich sei dies nicht gleichförmig möglich, denn dann könne er beispielsweise "bei der Information überhaupt zusperren". Gespart werde aber auch dort und auch die Landesstudios seien nicht ausgenommen. Der ORF erzielte im Vorjahr einen Gesamtumsatz von 11,745 Milliarden Schilling. Die Einnahmen des ORF setzen sich je zur Hälfte aus Rundfunkgebühren und Werbung zusammen. Der vom ORF errechnete Abgang von einer Milliarde ergebe sich laut Weis zum überwiegenden Teil aus der Streichung bestimmter Werbeformen, aber auch aus Mehrbelastungen wie der Finanzierung von Radio Österreich International, Volksgruppenprogrammen, Gehörlosen-Service sowie dem Beitrag an die KommAustria. (APA)