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Foto: Reuters/Handout
Moskau - Die Vorbereitungen für die Bergung des russischen Atom-U-Bootes "Kursk" machen Fortschritte. Der Abtrennung des zerstörten Bugs des vor knapp einem Jahr in der Barentssee verunglückten U-Boots steht nichts im Wege. Russische Spezialtaucher stellten bei Untersuchungen des Wracks fest, dass es an der geplanten Schnittlinie keine scharfe Munition gebe, berichtete der Stabschef der russischen Nordflotte, Vizeadmiral Michail Mozak, am Dienstag in Murmansk. Trotzdem mahnte Mozak zu Vorsicht, weil mit Sicherheit nicht alle Torpedos in der vorderen Kammer explodiert seien. Mit dem Abtrennen des Bugs soll begonnen werden, wenn alle 26 Löcher geschnitten sind, in denen die Stahlseile zur Hebung des Wracks verankert werden. In der Nacht zum Dienstag demontierten internationale Spezialtaucher Leitungen aus dem Raum zwischen Außenhülle und Innenrumpf an der fünften Sektion des Wracks, meldete die Agentur Interfax. Am frühen Dienstagmorgen begannen sie mit der Entfernung einer in der Außenhülle über der siebenten Sektion geschnittenen Luke. Parallel dazu werde das Bohren von Löchern an der achten Sektion dicht am Heck vorbereitet. Die "Kursk", das modernste U-Boot der russischen Marine, war am 12. August vergangenen Jahres vermutlich nach der Explosion eines bordeigenen Torpedos mit 118 Mann Besatzung gesunken. (APA/dpa)