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London - Die so genannten "ethischen" Aktienindizes FTSE4Good, FTSE4Good Europe und FTSE4Good Europe 50 sind am Dienstag an der Londoner Börse gestartet. Die Indizes sollen nur "verantwortliche" Unternehmen enthalten, die nach sozialen und ökologischen Kriterien bewertet wurden. Sie werden gemeinsam von der Financial Times und der Londoner Börse getragen. Im FTSE4Good Europe sind 210 Unternehmen vertreten, darunter auch die österreichische Telekom Austria. "Sozial verantwortliche Vermögensanlage" Die deutschen Firmen, die im FTSE4Good gelistet sind, sind: Allianz, Deutsche Telekom, Deutsche Bank, SAP, Bayer, Münchener Rückversicherung, BASF, Bayerische Hypo- und Vereinsbank, BMW, Adidas-Salomon, AMB Aachener & Münchner Beteiligung, Gehe, Henkel, Karstadt Quelle, Lufthansa, Schering und Volkswagen. Mark Makepeace, Chef des FTSE-Index, sagte in London: "Die FTSE4Good-Indizes reflektieren das zunehmende Interesse sowohl von privaten als auch institutionellen Anlegern an einer sozial verantwortlichen Vermögensanlage." "Mogelpackung" Die Zusammenstellung der Indizes, deren Lizenzeinnahmen an das UN-Kinderhilfswerk Unicef gehen, ist umstritten. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre hat die Indizes als "Mogelpackung" kritisiert: Bayer und BASF würden schon seit langem wegen ihrer Chemieproduktion kritisiert, auch BMW und Volkswagen hätten in einem solchen Index nichts zu suchen. (APA/dpa)