Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/Votava
Wien - ÖVP-Sicherheitssprecher Paul Kiss hat am Dienstag dem Grünen Europa-Abgeordneten Johannes Voggenhuber die "Verharmlosung" der Aktivitäten der in Italien inhaftierten Österreicher, die zur "VolxTheaterKarawane" gehören, vorgeworfen. "Die Art, mit der der Grüne Europa-Abgeordnete Voggenhuber die Gruppe 'Volxtheater' verharmlost und die italienischen Polizisten als die wahren Gewalttäter hinstellen möchte, ist absolut inakzeptabel", so Kiss in einer Aussendung. So sei z.B. der Versuch, "Materialien zur Herstellung von Molotow-Cocktails als harmlose Theater-Requisiten" darzustellen, mehr als skurril. Zugleich wies der ÖVP-Sicherheitssprecher die Vorwürfe Voggenhubers gegen Außenministerin Benita Ferrero-Waldner (VP), sie hätte bezüglich angeblicher Übergriffe der italienischen Polizei gegen die Inhaftierten nichts getan, auf das Schärfste zurück. "Wie auch Herrn Voggenhuber bekannt sein müsste, hat die Außenministerin ihren italienischen Amtskollegen bei dessen Besuch in Wien zur Aufklärung der Vorwürfe gegen die italienische Polizei aufgefordert", so Kiss. Die Behauptung Voggenhubers über "schwere, systematische" Misshandlungen der Inhaftierten, würden aber sogar vom Anwalt der Aktivisten, Andrea Sandra, zurückgewiesen. Auch der österreichische Botschaftsvertreter habe berichtet, dass "keine sichtbaren Verletzungen vorlägen". "Wertlose Beweise" Die nun vorgelegten angeblichen Beweise für das ausschließlich friedliche Agieren der Gruppe sind für Kiss "absolut wertlos". "Nur, weil auf einigen Fotos der gewaltlose Einsatz von Helmen und Gasmasken gezeigt wird, heißt das noch lange nicht, dass diese 'Requisiten' nicht auch - zusammen mit den Rohmaterialien für Molotow-Cocktails - weit weniger friedlich eingesetzt werden könnten", so Kiss. Schließlich habe sogar Andrea Sandra nicht ausgeschlossen, dass seine Mandanten an "isolierten Gewaltaktionen beim G8-Gipfel" teilgenommen haben könnten. "Wer jetzt noch behauptet, die Außenministerin habe sich nicht pflichtgemäß für die Rechte der inhaftierten Österreicherinnen und Österreicher eingesetzt, ist entweder nicht informiert oder betreibt bewusst populistische Desinformation", so Kiss abschließend. (APA)