Linz/Salzburg - Die Suche nach dem seit einem Tauchunfall im Attersee vermissten Taucher wird fortgesetzt. Seine drei Tauchkameraden, die zur Behandlung in Krankenhäuser nach Salzburg und Traunstein geflogen werden mussten, sind auf dem Weg der Besserung. Probleme bei der Sauerstoffversorgung Bei dem Vermissten handelt es sich um einen 26-jährigen Mann.Die vier Taucher stammten aus Linz. Sie waren im Raum Steinbach zu einem Tauchgang gestartet. In einer Tiefe von rund 50 Metern traten dann Probleme mit der Sauerstoffversorgung auf. Vermutlich kam es zur Vereisung eines Lungenautomaten. Deswegen begann einer der Froschmänner - ein 31-Jähriger - in Panik mit einem zu schnellen Notaufstieg. Seine Tauchkameraden wollten ihn noch zurückhalten, es gelang ihnen aber nicht mehr. Sie folgten ihm an die Wasseroberfläche. Dabei verloren sie den vierten Taucher aus den Augen, dieser ist seither vermisst. Es muss angenommen werden, dass er ertrunken ist. Taucher standen unter Schock Der 31-Jährige, der zu schnell aufgetaucht war, wurde in das Kreiskrankenhaus Traunstein in Bayern geflogen, das auf die Behandlung von verunglückten Tauchern spezialisiert ist. Er ist nach Angaben der behandelnden Ärzte außer Lebensgefahr und soll das Krankenhaus bald wieder verlassen können. Die beiden anderen hatten nach dem schnellen Aufstieg ebenfalls Lungenprobleme und standen nach den Ereignissen unter Schock. Sie wurden in das Landeskrankenhaus Salzburg gefahren, mussten aber nicht stationär aufgenommen werden. Eine Suchaktion nach dem vermissten TAucher war am Mittwoch erfolglos abgebrochen worden. Im Bereich der Unfallstelle befindet sich eine Felswand, die steil bis in eine Tiefe von 130 Meter abfällt. Sollte er dort hinuntergestürzt sein, dürfte er nach Einschätzung von Tauchexperten schwer zu finden sein. Für Donnerstag Abend wurde eine Suchaktion vorbereitet, an der sich bis zu 40 Feuerwehrtaucher beteiligen sollten. Auch eine Unterwasserkamera sollte zum Einsatz kommen. Zwei Tote in Vorarlberg In Vorarlberg gab es am Mittwoch bei hochsommerlichen Bedingungen zwei Badetote. Am Abend ertrank ein Mann in Hard am Bodensee, in der Früh starb ein 53-Jähriger im Jannersee. Zur Klärung der genauen Todesursache wurde in beiden Fällen eine sanitätspolizeiliche Obduktion angeordnet. Einer der Unfälle ereignete sich am Abend. Ein älteres Ehepaar wollte gegen 19.30 im Bodensee ein Bad nehmen. In der Nähe des Ufers ging der 83-jährige Mann plötzlich unter. Nach der Bergung durch die Wasserrettung blieben Wiederbelebungsversuche ohne Erfolg. Vermutlich beim morgendlichen Schwimmen im Jannersee ist Dienstag früh ein 53-Jähriger aus Lauterach ertrunken. Die Leiche wurde erst gegen Mittag von einem Badegast im Wasser entdeckt. (APA) (APA)