Über 100 "Fußballteams" aus 23 Ländern treten ab Samstag beim RoboCup 2001, der 5. Internationalen Fußballmeisterschaft für Roboter, in Seattle (US-Bundesstaat Washington) gegeneinander an. Eine Woche lang werden die Roboter auf einem "Fußballfeld" von der Größe einer Tischtennisplatte einen "Fußball" von der Größe eines Golfballs kicken. Je nach Größe treten die Roboter in vier Wettkampfklassen gegeneinander an. Sie wurden vorab so programmiert, dass sie selbst die Entscheidung über die Bewegungen und die Spielstrategie treffen müssen. Nach dem Startschuss dürfen die "Trainer" nicht mehr in den Wettkampf eingreifen. Nur ein Nebenprodukt Für ihre "Trainer", Ingenieure und Computerfachleute renommierter Universitäten aus aller Welt, sind die Fußballkenntnisse der Roboter nur ein Nebenprodukt. Ihre Forschung gilt der Entwicklung von künstlichen Helfern, die in Teamarbeit medizinische Operationen ausführen, Brände bekämpfen und in Katastrophengebieten aushelfen. Es dauert bis zu einem Jahr, das Programm und die Hardware für ein automatisches Fußballteam zu entwickeln. Bei der ersten Weltmeisterschaft im Jahr 1997 hätten viele Roboter den Ball häufig nicht getroffen, sagen die Veranstalter. Doch mit jedem Wettkampf würden sie sich enorm verbessern. Am Ende des RoboCup-Turniers wechseln die Spieler zwar keine Trikots, doch die Erfinder tauschen ihre Software aus, um das Spieltempo und den technischen Fortschritt zu beschleunigen. (APA/dpa)