Kosovo
Neue Verhandlungsrunde in Mazedonien
Aufbau einer lokalen Polizei in den albanisch besiedelten Gebieten zentrales Thema
Skopje - Nach eintägiger Unterbrechung sind am Freitag in Mazedonien die Verhandlungen über eine Friedenslösung fortgesetzt
worden. In dem historischen Ort Ohrid nahmen die Führer der Parlamentsparteien der slawischen und albanischen Mazedonier die
Gespräche über den Aufbau einer Lokalpolizei in den albanisch besiedelten Gebieten auf, wie die staatliche Nachrichtenagentur MIA
meldete.
Der mazedonische Präsident Boris Trajkovski hatte am Vortag in einer Rede zum Nationalfeiertag zu einer politischen Lösung aufgerufen. Die
Unterhändler hatten zuvor erstmals eine Kompromisslösung für den Sprachenstreit gefunden. Nach der Grundsatzeinigung soll die albanische
Sprache künftig im Parlament und in den Gebieten amtlich sein, in denen die Albaner mehr als 20 Prozent der Bevölkerung stellen. Die
Einigung steht allerdings unter dem Vorbehalt einer Gesamtlösung in dem Konflikt um mehr Rechte der Albaner in Mazedonien. (APA/dpa)