Foggia - Sondereinheiten der italienischen Polizei haben bei einer Großrazzia in ganz Italien fast 37.000 archäologische Fundstücke beschlagnahmt. Insgesamt seien 37 mutmaßliche Kunstdiebe in sechs verschiedenen Regionen verhaftet worden, berichtete das italienische Fernsehen am Freitag. Weitere acht Verdächtige würden in der Schweiz gesucht. Bei den sichergestellten Stücken im Gesamtwert von fast 500 Millionen Schilling handele es sich vor allem um wertvolle Münzen. Sie sollten illegal in die Schweiz geschmuggelt und anschließend an internationale Museen unter anderem in Deutschland verkauft werden. "Das ist die größte Beschlagnahmung antiker Münzen, die je in Italien durchgeführt wurde", sagte ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft in der süditalienischen Stadt Foggia. Darunter befinde sich auch eine auf 3,5 Millionen Schilling geschätzte altgriechische Goldmünze aus dem fünften Jahrhundert v. Chr. Spezialisierte Gauner hätten die Kunstschätze in archäologischen Gebieten mit Metall-Detektoren ausfindig gemacht und gestohlen. (APA/dpa)