Salzburg/Innsbruck - Sehr zäh am Vormittag, etwas flüssiger am Nachmittag: So präsentierte sich die Verkehrssituation auf der Tauernautobahn (A10) am Samstag. Urlauberreiseverkehr verantwortlich: Tausende Urlaubsreisende aus den deutschen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg, wo bereits am vorangegangen Wochenende die Ferien begonnen haben, rollten auch an diesem Samstag südwärts. Da zudem an diesem Wochenende in sechs deutschen Bundesländern die Ferien enden, kam es durch den Rückreiseverkehr auch auf der Gegenfahrbahn zu Staus und Verzögerungen. Wieso weicht keiner aus? Ausweichrouten wie die B 99 wurden von den Autofahrern vormittags praktisch gar nicht und auch später nur mäßig genutzt. Bei der Tauernschleuse der Bahn mussten die Urlauber mit einer etwa einstündigen Wartezeit rechnen, wie es beim ARBÖ-Informationsdienst hieß. Dort wertet man dieses Wochenende zumindest in puncto Stau als "gar nicht so schlimm wie es hätte sein können". Auf der Inntalautobahn (A 12) kam es besonders im Bereich zwischen Völs und Innsbruck Ost in Fahrtrichtung Kufstein zu einem völligen Stillstand. Auch auf der A 13, der Brennerautobahn, gab es wegen Verkehrsüberlastung ab Innsbruck-Süd kein Weiterkommen. "Dort geht nichts mehr", erklärte der ARBÖ-Informationsdienst. Nur noch im Schritttempo kamen die Reisenden zwischen München und Salzburg weiter. Hauptsächlich davon betroffen war der Bereich zwischen Irschenberg und Salzburg, knapp nach der Einmündung der A 83 Richtung Kufstein. Für ein Verkehrschaos sorgte der Reiseverkehr auch auf der Fernpaßbundesstraße im gesamten Verlauf. Besonders in Richtung Norden stand die Verkehrslawine still. Wegen des bevorstehenden Konzerts der Schürzenjäger in Finkenberg kam es auf der Zillertalbundesstraße (B 169) zu zähflüssigem Verkehr. (APA)